Amphoren am Col de Bazel
Gar nicht weit entfernt von Cassaignes, auf dem Col de Bazel, einem Berg, der dem Pech Cardou vorgelagert ist, befindet sich eine Stelle voller römischer Amphoren. Dort scheint sich während der gallorömischen Epoche, ein Warenlager befunden zu haben. Die Fundstelle ist noch nicht erschöpft. Solche „Amphorenlager“ sind in der Gegend keine Seltenheit. Praktisch im gesamten Tal, welches die Sals durchfliesst, finden sich die Überreste von antiken Töpfereien und von Lagerplätzen in einer aufallend grossen Konzentration. Archäologen, Amateurforscher und Schatzsucher registrierten Amphorenhaufen bei Rennes-les-Bains, bei Sougraigne und ebenso im oberen Salstal, nahe der Salsquelle. Das hat seinen besonderen Grund. Und hängt eng mit der Salzgewinnung zusammen, die von jeher ein bedeutender Wirtschaftsfaktor in der Region gewesen ist. Die Römer nutzten das Sals zur Konservierung von Fleisch, Fisch, Gemüse – und in einem grossen Umfang zur Konservierung von Austern, wie ganze Berge von uralten Muschelschalen bezeugen., die sich oft in der unmittelbaren Nähe von Keramikhaufen finden lassen.[1] So erklärt sich nebenher ein kryptischer Hinweis von Abbé Henri Boudet.[2] Einem Mann, der als eine Schlüsselfigur innerhalb der Geheimnisse um Rennes-le-Château gesehen wird. Zu dem Platz, am Col de Bazel gelangt man am besten auf dem schmalen Weg von Montferrand aus, der nahe am Zugang zu der legendären Goldmine des Kapitän Boyer vorbeiführt.
Prof.ren. asmodeus
[1] Nicht zu verwechseln, mit einer Anmerkung von Boudets Amtsvorgänger in Rennes-les-Bains, dem Abbé Delmas, welcher feststellte, dass der Boden in der alten Römer-Therme mit Austernschalen bedeckt sei
[2] Henri Boudet,„La Vraie Langue Celtique et le Cromleck de Rennes-les-Bains“, 1886 – S. 132 pp, im Kapitel « …Die Kjoekken – Moeddings von Dänemark »